Willkommen Zuhause 59/2019

6 7 aus der mi eterschaft Wenn Jubilare feiern … freut uns das! „Viel reisen und nicht rumknatschen!" Als Dankeschön erstattete die Wohnstätte Krefeld allen Mieterinnen und Mietern, die in den letzten Monaten ihr 50. oder sogar 60. Mietjubiläum feiern durften, eine komplette Grundmiete. Darüber hinaus durften wir zu einer Goldenen Hochzeit und einem ganz besonderen Geburtstag gratulieren. Wir sagen „herzlichen Glückwunsch“ und rufen alle Mieterinnen und Mieter auf, uns rechtzeitig vor einem großen Jubiläum zu informieren, damit wir auch sie gebührend beglückwünschen können. Als „der Hans“, wie ihn seine Familie, Freunde und Nachbarn nennen, zum kleinen Geburtstags-Imbiss nach Uerdingen einlud, empfing er seine Gäste stilsicher im Anzug mit Hemd und Krawatte. Zu den Gratulanten zählten auch Bürgermeisterin Gisela Klaer und Peter Schwarz, Geschäftsbereichsleiter Hausbewirtschaftung und Prokurist bei der Wohnstätte Krefeld (WKR). Die Beiden überbrachten Präsente und die besten Glückwünsche im Namen der Stadt Krefeld und der WKR. „Wie jemand mit 100 Jahren noch so rüstig, so aufmerksam, so teilnehmend und auch noch so schlagfertig sein kann, haut mich fast um“, staunte die Bürgermeisterin über das Geburtstagskind. Peter Schwarz zollte seinen besonderen ohne Foto: Edeltrud Lins Am Neuerhof (In Ausgabe 58 hatten wir Frau Lins zum 50. Mietjubiläum gratuliert, tatsächlich wohnt sie schon seit 60 Jahren bei uns.) 50 Jahre Wohnen Eva Severyns Wehrhahnweg Ingrid Wengel Weidenbruchweg Minni Schulz Wehrhahnweg Bruno und Doris Nagrotzki Korekamp Sophia Schouren Siempelkampstraße Karl-Rolf und Gisela Klöckes Fütingsweg (feierten zudem ihre Goldene Hochzeit) Waltraud und Gerhard Kubik Fütingsweg Gertrud Jacobs Gustav-Wilhelm-Straße Monika Jansen Kempener Allee Gertrud und Horst Kreutler Weidenbruchweg Jakob Itgenshorst Zur Alten Schmiede Helmut und Hildegard Wunsch Weidenbruchweg Johann „Hans“ Biernazcyk wohnt seit 53 Jahren bei der Wohnstätte Krefeld. Am 6. Juni feierte er ein ganz besonderes Fest, zu dem auch wir herzlich gratulierten: Auch im stolzen Alter von 100 Jahren lebt er sehr selbstständig in seiner Wohnung in Uerdingen und ist damit der absolute Top-Rekordhalter unserer Mieterschaft. Respekt, „da Herr Biernazcyk uns seit 53 Jahren ein treuer Mieter ist und immer noch selbstständig in seiner Wohnung an der Hochstadenstraße“ lebt. Stimmt: Zwar kommen täglich Herrn Biernazcyks Tochter, Sohn oder Enkeltochter vorbei, um ihm Einkäufe zu bringen oder mit ihm eine kleine Runde mit dem Rollator vorm Haus zu drehen. In der Wohnung selbst aber, wo sämtliche potenzielle Stolperfallen beseitigt wurden, kommt der 100-Jährige noch prima zurecht. Beim Aufstehen, im Bad, beim Ankleiden, Kochen, Wäschefalten oder -bügeln braucht er so gut wie keine Unterstützung. Bis zum 80. Lebensjahr ist er sogar noch selbst Auto gefahren. Das passt, denn Zeit seines Lebens war Hans Biernazcyk gerne und oft unterwegs. Mit Frau und Familie auf Achse „Jeweils drei Wochen Urlaub im Frühjahr und im Herbst waren mir immer wichtig“, erzählt er und so reiste er mit seiner Frau Amalie, die leider vor drei Jahren verstorben ist, vorzugsweise nach Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa. Aber auch in Frankreich, Tunesien, Kuba, Florida und Venezuela ist er mit seiner Familie gewesen. Die letzte große Fernreise führte 2010 – da war Hans Biernazcyk bereits 91 – nach Mexiko. Bei all diesen Reisen sind viele Fotos und vor ImAnzug und gut aufgelegt begrüßte Hans Biernazcyk seine Gäste. Unter den Gratulanten waren auch Bürgermeisterin Gisela Klaer und Peter Schwarz von der Wohnstätte Krefeld. allem Filme entstanden. Bis heute wandelt Hans Biernazcyk alte Super-8-Schätzchen am Computer auf Blu-ray um. „Wie das geht, habe ich mir per YouTube-Videos selbst beigebracht. Ansonsten lasse ich die Finger vom Internet“, sagt er wie selbstverständlich. Als gelernter Kfz-Schlosser hat er in jungen Jahren während des Zweiten Weltkriegs Flugzeuge der Luftwaffe repariert. Er absolvierte eine Segelfliegerausbildung, war bei den Fallschirmjägern und geriet in zweijährige, russische Kriegsgefangenschaft. Später arbeitete Biernazcyk auch als Elektriker. „Nicht, weil ich das gelernt hatte, aber man brauchte Leute“, erinnert sich der gebürtige Moerser. Nach dem Krieg war er die meiste Zeit seines beruflichen Lebens bei der Waggon-Fabrik AG Uerdingen beschäftigt, weswegen er auch schon so lange an der Hochstadenstraße wohnt. Und wie wird man 100 Jahre alt? Gibt es ein Geheimrezept, das uns der Jubilar verraten will? „Keine Zigaretten und kein Alkohol sind bestimmt eine gute Idee. Aber für mich und mein Glück waren drei Dinge entscheidend: Erstens war ich mit der besten Frau verheiratet, die man haben kann. Zweitens sollte man auf nichts und niemanden neidisch sein, und drittens ist es wichtig, immer viel mit der Familie zusammen zu sein und Dinge zu unternehmen“, zählt Hans Biernazcyk auf. Zum Abschluss schiebt er noch einen Tipp für alle Menschen hinterher: „Macht euch nicht euer Leben kaputt, sondern erfreut euch daran, und hört auf rumzuknatschen! Verärgert zu sein, ist ungesund.“ Kurt Geerts Vulkanstraße Ilse Maria Feldschen Hülser Straße ohne Foto: Hannelore Better Weidenbruchweg Ulrich Maas Kaiserstraße Hans und Amalie Biernazcyk auf eine ihrer zahlreichen Reisen Modellflieger Hans Biernazcyk in Aktion msx 60 Jahre Wohnen

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