Willkommen Zuhause 54/2017

8 9 Wir schaffen bleibende Werte! Wertschöpfungsstudie der Wohnstätte Krefeld AG Der Grundgedanke der Wertschöp- fungsstudie ist ganz einfach: Jeder Euro, der ausgegeben wird, landet in der Tasche eines anderen, der ihn wieder ausgibt usw. Auf seiner Reise durch ver- schiedene Portmonees sorgt er dafür, dass die Menschen ihren Lebensstan- dard finanzieren können. Für eine räum- lich begrenzte Region, wie z. B. die Stadt Krefeld, ist es daher immer besser, wenn der Euro möglichst lange in den Taschen der Menschen vor Ort verbleibt und für ihren Wohlstand sorgt. Sie kennen das vermutlich aus der Diskussion, dass man Bücher lieber im Buchladen um die Ecke statt bei Amazon kaufen sollte, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Was bei Amazon gilt, gilt natürlich auch im Großen. Wenn wir ein Gebäude bauen, achten wir darauf, lokale Firmen zu beauftragen und wiederum nach Möglichkeit auch Baumaterialen vor Ort zu kaufen usw. Mit unserem Geld finanziert der beauftragte Unternehmer nicht nur seine Handwerksleistungen, sondern auch seine Familie. Er kauft da- mit nicht nur Sand und Steine, sondern auch Spielzeug für die Kinder, lädt sei- ne Frau zum Essen ein, zahlt seine Ver- einsbeiträge beim TSV usw. Das gleiche machen seine Mitarbeiter und auch die Verkäuferin im Spielzeugladen, der Kell- ner im Restaurant und viele mehr geben das Geld weiter aus. Diese nachgelager- ten Ausgaben und die damit geschaf- fenen bzw. gesicherten Arbeitsplätze lassen sich statistisch berechnen. Betrachtet man nur die Ausgaben für Waren und Dienstleis- tungen, bleiben sogar 63 % in Krefeld bzw. 84 % im Einzugs- gebiet. Durch unsere Ausgaben lösten wir eine nachgelagerte Wert- schöpfung (privater, staatlicher Konsum) in Höhe von 42,4 Millionen in Krefeld aus, bundesweit sogar 84,2 Millionen Euro. Mit unseren Ausgaben finanzierten wir nicht nur 96 Arbeits- plätze im Unternehmen, sondern nachgelagert 489 Arbeits- plätze in Krefeld und 639 Arbeitsplätze im Einzugsgebiet, deutschlandweit sogar 1.190 Arbeitsplätze. Ein weiterer Aspekt dieser lokal begrenzten Wertschöpfungsketten sind unsere eige- nen 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen wir jeden Monat ihr Gehalt zahlen. Auch sie wohnen und leben überwiegend in Krefeld und unterstützen durch ihren Konsum die lokale Wirtschaft. Darüber hi- naus zahlen wir natürlich Steuern an die Stadt, die zudem mit ca. 70 Prozent zu unseren beiden Aktionären (ca. 30 Pro- zent Sparkasse Krefeld) gehört und vom Gewinn profitiert. Auch die Stadt nutzt das Geld, um Mitarbeiter zu entlohnen, Stra- ßen zu bauen, Schulen zu finanzieren usw. Wenn man anfängt, darüber nachzu- denken, wird schnell klar, dass jeder Euro durch unzählige Taschen wandert und natürlich auch nicht unbegrenzt in Krefeld bleibt. Ein Euro, mit dem Sie heute beim Fleischer Wurst kaufen, kann übermorgen schon einem Fri- seur in Braunschweig, überübermorgen einem Blumenhändler in Amsterdam und in drei Monaten einer Grundschul- lehrerin in Andalusien gehören. Wie funktioniert die Studie? Wer sich den unglaublich komplexen Weg des Geldes vor Augen führt, kommt schnell zu dem Schluss, dass auch das beste Institut der Welt diese Wertschöp- fungswege nicht im Auge behalten kann. Wie kommt dann also das von uns beauf- tragte Eduard Pestel Institut für System- forschung zu seinen Ergebnissen, wonach beispielsweise 62 Cent von jedem ausge- gebenen Euro in Krefeld verbleiben? In einem ersten Schritt wurden unsere Ausgaben aus dem Jahr 2015 von rund 70,3 Millionen Euro ganz genau unter die Lupe genommen. Es wurde geschaut, wer die Aufträge bekam, wie viel Steu- ern und Abgaben gezahlt wurden, wo die Mitarbeiter wohnen usw. Alle diese erhobenen Zahlen wurden danach mit Daten des Statistischen Bundesamts zu den Lieferverflechtungen für 86 Pro- duktionsbereiche und der entstehenden Wertschöpfung in einer Input-Output- Analyse kombiniert. Klingt kompliziert und ist es auch. Allerdings lassen sich so zuverlässig Wertschöpfungsketten und Arbeitsmarkteffekte für eine Region er- rechnen. Im Ergebnis belegt die Studie eindrucks- voll, zu welch wichtigem Wirtschafts- faktor die Wohnstätte Krefeld AG in ihrer 120-jährigen Geschichte ge- worden ist. Was man dabei nicht vergessen darf: Diese gewaltige Wert- schöpfung verdanken wir nur Ihnen, unseren zufriedenen Mieterinnen und Mietern. Der Wohnungsmarkt in unserer Stadt sähe ohne die Wohnstätte Krefeld AG sicher anders aus. Als größtes ansässiges Wohnungsunternehmen bauen, vermieten und verwalten wir Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten. Der Blick in unseren Jahresbericht zeigt, dass die Zahlen stimmen. Doch wer nur auf die Bilanz schaut, übersieht wichtige Teilaspekte unserer Erfolgsgeschichte. Wir schaffen nicht nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsplätze, beauftragen lokale Handwerker, investie- ren in die Region und vieles mehr. Diese nachgelagerte Wertschöpfung haben wir nun vom renommierten Pestel Institut Hannover in einer Studie errechnen lassen. 120 jahre wohnstätte kre fe ld ag 9 42,4 MIO EURO direkte, indirekte und induzierte Wertschöpfungseffekte Bundesweit In der erweiterten Untersuchungsregion 50,2 MIO EURO 84,2 MIO EURO Jeder Auftrag der Wohnstätte Krefeld an einen Vorlieferanten, jede Lohnzah- lung, alle abgeführten Steuern und Abgaben führen zu einer stärkeren Nach- frage nach Arbeitskräften, Produkten und Dienstleistungen aus der Region. Die von der Wohnstätte Krefeld ausgehende Nachfrage und die direkt erzielte Wertschöpfung ziehen also weitere Wertschöpfung nach sich – in beachtlicher Höhe, wie die folgenden Daten zeigen. Diese Wertschöpfungseffekte löst die Wohnstätte Krefeld aus In Krefeld 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 9 05.09.17 13:39 Stark für unsere Mieter – und für Krefeld WERTSCHÖPFUNGSBERICHT 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 1 05.09.17 13:38 11 Im Durchschnitt des Jahres 2015 arbeiteten 96 Mitarbeiter* für die Wohnstätte Krefeld: In der kaufmännischen und technischen Betreuung des Bestands sowie der Verwaltung. Fast sechsmal so viele Arbeitsplätze schafft die Wohnstätte indirekt in der Region: etwa durch Aufträge an Partner, durch den Konsum ihrer Mitarbeiter und nicht zuletzt im öffentlichen Dienst, der mithilfe von Steuern und Gewinnabführungen der Wohnstätte Stellen schafft. 1.190 Arbeitsplätze werden deutschlandweit ausgelöst 489 Arbeitsplätze werden in Krefeld ausgelöst Die Zahl der gesicherten Arbeitsplätze steht in einem nicht proportionalen Zu- sammenhang mit den erzielten Wertschöpfungseffekten (siehe Seite 9) in den untersuchten Regionen. Dies resultiert unter anderem aus den unterschiedlichen Lohnstrukturen der einzelnen Branchen, in denen die Wertschöpfungseffekte wirken. *Vollzeitäquivalente: Einige Mitarbeiter der Wohnstätte Krefeld arbeiten in Teil- zeit und auf geringfügiger Basis. Für die Berechnung wurden die Vollzeitstellen gezählt, die diese Mitarbeiter gemeinsam ausfüllen. So viele Arbeitsplätze sichert die Wohnstätte Krefeld 639 Arbeitsplätze werden im näheren Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) ausgelöst Die Wohnstätte investiert in Neubauten und in die Sanierung des Bestands. 96 Mitarbeiter* 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 11 05.09.17 13:39 Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, bleiben 62 Cent in Krefeld und sogar 79 Cent im näheren Einzugs- gebiet. 7 Die tiefe Verwurzelung der Wohnstätte Krefeld in der Region schlägt sich darin nieder, dass rhebliche Anteile unserer Ausgabe in der Region bleiben. Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, bleiben 62 Cent in Krefeld. 79 Cent bleiben im näheren Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgabenanteile im Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) 84 % Rheinbrücke in Uerdingen bei Nacht Ausgabenanteile in Krefeld 63 % Dieser Anteil der Ausgaben bleibt in Krefeld und dem Einzugsgebiet der Stadt Betrachtet man ausschließlich die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen, verbleibt sogar ein noch größerer Anteil in Krefeld und der Region. Waren und Dienstleistungen Gesamtausgaben 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 7 05.09.17 13:39 7 Di tiefe Verwurzelung der Wohnstätte Krefeld in der Region lägt sich darin nied , dass erheblich Anteile un erer Ausgaben in der R gio bleiben. Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, bleib 62 Cent in Krefeld. 79 Cent bleiben im näheren Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgab nanteile im Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) 84 % Rheinbrücke in Uerdingen bei Nacht Ausgab nanteile in Krefeld 63 % Di ser Anteil der Ausga en bleibt in Krefeld und dem Einzugsgebiet der Stadt Betrachtet man ausschließlich die Ausgaben für Güter und Die stleistungen, verbleibt sogar ein noc größ rer Anteil in Krefeld und der Region. Waren und Dienstleistungen Gesamtausgaben 17 905_WSK_7000_W tschöpfungsbericht_RZ.indd 7 05.09.17 13:39 7 Die tiefe Verwurz lung der Wohnstätte K efeld in d r Region schlägt sich dar n nieder, dass erhebliche Anteile unser r Ausgaben in d r Regio ble b n. Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, ble en 62 Cent in Krefeld. 79 Cent bleiben im näher n Einzugsgebiet (inklusive Kr feld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgabenanteile im Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) 84 % Rheinbrücke in Uerd gen bei Nacht Ausgabenanteile in Krefeld 63 % Dieser Anteil der Ausgab n bl ibt in Kr feld und em Einzugsgebiet d r S adt Betracht man auss li ßli die Ausgaben für Güter und Dienstleistung n, verbleibt sogar ein noch größer r Anteil in Kre eld un der R gion. Waren und Di stl istungen Gesamtausg ben 170905_WSK_70 0 ertschöpfungsbericht_RZ.indd 7 05.09.17 13:39 Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, bleiben 62 Cent in Kref ld. 79 Cent bleiben im näheren Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgabenanteile im Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) 84 % Rheinbrücke in Uerdingen bei Nacht Ausgabenanteile in Krefeld 63 % Betrachtet man ausschließlich die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen, verbleibt sogar ein noch größerer Anteil in Krefeld und der Region. Waren und Dienstleistungen 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 7 Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, bleiben 62 Cent in Krefeld. 79 Cent bleiben im näheren Einzugsgebiet (inklus ve Krefeld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgabenanteile im Einzugsgebiet (inklusive Krefeld) 84 % Rheinbrücke in Uerdingen bei Nacht Ausgabenanteile in Krefeld 63 % Betrachtet man ausschließlich die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen, verbleibt sogar ein noch größerer Anteil in Krefeld und der Region. Waren und Dienstleistungen 170905_WSK_7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 7 05. 7 Von jedem Euro, den die Wohnstätte Krefeld ausgibt, lei en 62 Cen in Krefeld. 79 Cent bleiben im näheren Einzugsgebie ( nklusive Kr feld) (s. Karte) 62 Cent 79 Cent Ausgabenanteile im Einzugsgebiet (inklusive Kr feld) 84 % Rheinbrücke in Uerdinge b i Nacht Ausgabenanteile in Krefeld 63 % Betrachtet man usschließ ch die Ausgaben für Güter und Dienstlei unge , verbl i t sogar ein noch größerer Anteil in Krefeld und der R gion. Waren und Dienstleistungen 170905_WSK 7000_Wertschöpfungsbericht_RZ.indd 7 05.09.17

RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=