Willkommen zu Hause #76 11 10 NACHHALTIG Eigene PV-Anlage am Start: WKR zapft die Sonne an Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit hat die WKR einen weiteren Schritt getan: Auf unserem Verwaltungsgebäude wurde Anfang des Jahres eine Photovoltaikanlage installiert. Weitere werden in den kommenden Jahren folgen. Sie freuen sich immer, wenn die Sonne scheint? Geht uns auch so. Aber nicht nur, weil’s die Stimmung hebt, sondern weil sie der Wohnstätte den eigenen Ökostrom liefert. Im Januar nämlich wurde auf dem Flachdach unseres Verwaltungsgebäudes an der Petersstraße eine Photovoltaikanlage installiert. Mit dieser werden wir 1.180 kWh/m² Sonneneinstrahlung „zapfen“ und den daraus generierten puren Ökostrom direkt für unser Gebäude nutzen. „Gesammelt“ wird die Sonnenenergie von 108 Solarmodulen mit einer Gesamtfläche von rund 216 m², die in optimaler Ost-West-Ausrichtung installiert wurden. „Von der PV-Anlage versprechen wir uns einen jährlichen Energieertrag von 37.125 kWh, was den jährlichen Stromverbrauch unseres WKR-Gebäudes von 274.346 kWh entlas- ten wird. Wir werden deutlich weniger Ökostrom hinzukaufen müssen“, rechnet Marcel Füser, Geschäftsbereichsleiter Technik/Neubau/Sanierung bei der Wohnstätte, vor. In die PV-Anlage investierte die Wohnstätte rund 70.000 Euro. PV-Anlage war von Anfang an eingeplant Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage kann in einem größeren ökologischen Kontext gesehen werden: Erstens war das Gebäude an der Petersstraße von Anfang an so geplant, auf dem begrünten Dach – nach der zweijährigen Corona-Zwangspause - eine PV-Anlage zu installieren. Zweitens ist der L-förmige Bau mit dem grünen Innenhof mitten in der Innenstadt seit August 2020 mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. „Diese nach sehr strengen Maßstäben und Prüfungen vergebene Anerkennung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e. V. ist eine Top-Auszeichnung, auf die wir stolz sind. Weil unser WKR-Gebäude in allen Qualitätskategorien hervorragend abgeschnitten hat: ökologisch, ökonomisch, soziokulturell und funktional, technisch, im Prozess und beim Standort“, erklärt WKR-Vorstand Bastian Imig. E-Flotte tankt Ökostrom Die nunmehr in Betrieb genommene PV-Anlage versorgt auch die WKR-eigenen Ladestationen für die elektrisch betriebenen Dienstautos- und -Pedelecs der Wohnstätte. Allein bis 2023 hatte die WKR elf E-Smarts angeschafft, bis Sommer 2024 die gesamte Flotte auf Elektro-Betrieb umgestellt. Die neue PV-Anlage ist also ein weiterer BauInnerhalb von wenigen Tagen wurden die Vorrichtungen und 108 Solarmodule auf dem Dach der WKR an der Peters- straße im Januar montiert. stein für mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emission. WKR-Vorständin Sandra Altmann: „Unsere Wohnstätte ist auf einem sehr guten Weg zu mehr Nachhaltigkeit und zur Klimaneutralität.“ Jüngste Gesetzgebung puscht Photovoltaik Dabei ist die PV-Anlage auf dem Dach der WKR an der Petersstraße nur ein Beispiel dafür, wo wir mit der gesetzlichen Solaranlagen-Pflicht auf Gebäuden stehen. Zum einen ist die Gesetzgebung hierzu bislang Ländersache. Zum anderen wird u. a. zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden unterschieden. Demnach gilt die Solaranlagen-Pflicht in NRW beispielsweise für: ➔ Nichtwohngebäude und öffentlich geförderte Wohnge- bäude, für die der Bauantrag nach dem 1. Januar 2024 gestellt wurde. ➔ Wohngebäude, für die der Bauantrag nach dem 1. Januar 2025 gestellt wird. ➔ Nichtkommunale Gebäude, bei denen die vollständige Dacherrneuerung nach dem 1. Januar 2026 begonnen wird. Daraus ergibt sich für die Wohnstätte, dass wir zum Beispiel PV-Anlagen installieren werden bei den Neubauprojekten „Alte Papierfabrik Behn“ (mehr dazu auf den Seiten 12-13) und „Parkstraße“ in Uerdingen, wo bis 2029 ein außergewöhnliches Quartier mit ca. 200 neue Wohnungen gebaut werden soll. Auch bei zahlreichen künftigen energetischen Sanierungen im WKR-Bestand wird die Stromgewinnung per Photovoltaik und/oder Wärmeerzeugung per Solarthermie eine Rolle spielen.
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