Willkommen Zuhause 74/2024

6 7 Willkommen zu Hause #74 Nach 30 Jahren bei der Wohnstätte, 22 davon als Vorstand, geht Thomas Siegert am 31. August 2024 in den Ruhestand. Zeit für ein Interview. Herr Siegert, jetzt sind sie nur noch wenige Tage im Amt. Was machen Sie am Montag, 2. September, wenn der Wecker nicht zur Arbeit klingelt? (lacht) Das wird jetzt eine sehr unspektakuläre Antwort, aber ich habe tatsächlich um 14 Uhr einen Termin beim Straßenverkehrsamt wegen einer Umschreibung. … Für diesen Termin brauche ich wohl keinen Wecker. (lacht) „Termin“ ist ein gutes Stichwort: Wie sieht Ihr Plan für den Ruhestand aus? Schon alles eingetütet? Natürlich gibt es Urlaubspläne mit meiner Frau und der Familie, aber das vorerst Wichtigste ist für mich, nicht mehr Getriebener meines Kalenders Ab dem 1. September 2024 wird Vorstand Bastian Imig als Nachfolger von Thomas Siegert die Wohnstätte gemeinsam mit Sandra Altmann, der neuen Vorständin, führen. Da sitzen sie nun gemeinsam am Konferenztisch und sollen über den 1. September 2024 sprechen. Der Tag, an dem Bastian Imig und Sandra Altmann als neues Vorstands-Duo das Steuer bei der Wohnstätte übernehmen. „Für Ankündigungen, mit welcher Strategie wir die Wohnstätte weiterhin starkhalten und in die Zukunft führen wollen, ist es zu früh. Das machen wir zu einem späteren Zeitpunkt“, nimmt Sandra Altmann gleich mal den Wind aus dem Segel. So ist sie (im Job): freundlich-charmant und verbindlich im Ton, präzise in der Wortwahl, glasklar in der Botschaft. Zum einen darf das nicht verwundern, hatte die Kölnerin doch zuvor mehrere Leitungsfunktionen in Duisburg inne – u. a. bei der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH, bei der SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH oder auch bei der Duisburger Stadionmanagement GmbH. Zum anderen ist es genau diese, nämlich ihre Art, die als INTERVIEW VORSTANDS-DUO STARTKLAR „Der Wohlfühl-Faktor bei der Wohnstätte war das Wichtigste“ Weil die Neue gut ankommt, passt da was zusammen zu sein! Ob beruflich oder privat – wer jahrzehntelang danach lebt, fühlt sich irgendwann teils fremdbestimmt. Das ist ab September vorbei und darauf freue ich mich sehr. Sie waren 30 Jahre lang bei der Wohnstätte, 22 davon als Vorstand. Was sind Ihre Top 3 Projekte oder Momente, auf die Sie mit Stolz und Freude blicken? Der Bau der Yayla-Arena, die Realisierung unserer Quartiere in Gartenstadt und an der Herbertzstraße in Oppum sowie der Bau unseres WKR-Hauptgebäudes an der Petersstraße in der Innenstadt. Wenn ich ein Ereignis ergänzen darf, das mich sehr begeistert hat, dann waren das unsere Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Wohnstätte in 2022. Da hatten wir alle an Bord: die Stadt, Verbände, Partner und vor allem unsere Mieterinnen und Mieter, die bei drei parallelen Festen in drei Stadtteilen mit uns gefeiert haben. Neben dem erfolgreichen Diplom- Betriebswirt gibt es ja auch den Menschen Thomas Siegert. Wie würden sie Ihre emotionale Bindung zur Wohnstätte beschreiben? Die war und ist sehr stark. Was natürlich vor allem an den vielen Mitarbeitenden liegt, die ich in 30 Jahren erlebt habe. Da sind oft aus Kollegen Freunde geworden. Man arbeitet zusammen, tauscht sich aber auch privat aus. Und wieso? Weil man sich in diesem Umfeld wohlfühlt. Weil das Miteinander bei der Wohnstätte stimmt, weil wir gemeinsam auch viel Spaß haben, weil die Türen der Büros meistens geöffnet sind, jede und jeder – ich also auch – stets ansprechbar ist. Diese Bereitschaft, da zu sein, zeigt sich nach außen im stets respektvollen Umgang mit unseren Kunden. Kommen wir zu Bastian Imig und Sandra Altmann als künftige Vorstände der Wohnstätte: Mit welcher Gewissheit und mit welchem Bauchgefühl übergeben Sie die Geschäftsführung in neue Hände? Mit einem sehr guten Gefühl! Die Monate Juli und August, wo ich mit Herrn Imig und Frau Altmann als Vorstands-Trio arbeiten durfte, waren sehr produktiv und getragen von einem großen fachlichen Verständnis und einem sehr wertschätzenden Umgang miteinander, selbst bei unterschiedlichen Sichtweisen zu bestimmten Themen. Aber das macht ja den neuen Reiz und das große Potenzial der neuen Führung aus: Da ist einerseits der bereits seit 1,5 Jahren als Vorstand handelnde Bastian Imig, der die Wohnstätte seit zehn Jahren kennt, und da ist andererseits Sandra Altmann, die mit immobilienwirtschaftlichem Knowhow sowie neuen Ideen und als erste Frau in der WKR-Vorstandsgeschichte zusätzlich neuen Schwung einbringt. Ich sehe das für die Zukunft der Wohnstätte als bestmögliche Kombi. Die beiden werden das richtig gut machen. Thomas Siegert mit den Bilderrahmen seiner Familienfotos. Die nimmt der WKR-Vorstandsvorsitzende mit aus seinem Büro, wenn er zum 31. August 2024 in den Ruhestand geht. professionelle wie empathische Kommunikation gut ankommt, wie etliche WKR-Mitarbeitende bereits bezeugt haben. „Da widerspreche ich nicht“ Vorstandskollege Bastian Imig scheint ebenfalls ein Fan davon zu sein; anders ist sein zustimmendes Nicken nicht zu deuten. „Schon nach kurzer Zeit hat sich gezeigt, dass Frau Altmann und ich in vielen Dingen ähnlich ticken. Wenn Herr Siegert sagt, er übergebe die Wohnstätte-Führung an uns mit einem sehr guten Gefühl und dass wir beide das richtig gut machen werden, dann ist das nicht nur zusätzlich motivierend“, sagt Bastian Imig und fährt fort, „ich bin auch der Letzte, der an dieser Stelle widerspricht.“ Da ist er wieder, der wortgewandte, gerne auch mal (selbst)ironische Rechtsanwalt, der die Wohnstätte neun Jahre lang erfolgreich juristisch vertreten hat und seit eineinhalb Jahren als Vorstand erfolgreich mitführt. Ab hier wird‘s persönlich Nochmals: Zur künftigen WKR-Strategie ist den beiden aktuell nichts zu entlocken. Die künftigen Handlungsfelder werden derzeit erarbeitet. Persönlich aber geben sie sich offen: Imig (50) ist gebürtiger und wohnhafter Krefelder, hat hier Abi gemacht, lebt mit Frau und zwei Teenager-Töchtern, spielt leidenschaftlich gern und „ganz ordentlich“ Tennis und liebt Lakritz. Die Kölnerin Altmann (39) hat Mann und PatchworkKind, ist mehrfach ausgezeichnete Immobilienmanagerin, sportbegeistert (Laufen und Kampfsport), engagiert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei sozialen Einrichtungen und ist nebenberufliche Dozentin an der EBZ Akademie in Bochum, dem führenden Anbieter für Aus- und Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft. Mit Humor bei der Sache Das Vorstands-Duo in spe hat sich im Juli und August intensiv ausgetauscht. Sandra Altmann lobt die „sehr schöne Willkommenskultur bei der Wohnstätte und die hervorragende Einarbeitung in verschiedene Geschäftsvorgänge“ durch Thomas Siegert, Bastian Imig und die vier Geschäftsbereichsleiter. Damit ist fast alles gesagt. Denn einen Insider haben die beiden noch: „Wir haben neulich bei einer Veranstaltung festgestellt, dass wir denselben Keksgeschmack haben“, sagt Bastian Imig. Und Sandra Altmann ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Ja, absolut! … und das ist bislang unser größter gemeinsamer Nenner.“ Hat sie das gerade wirklich so gesagt? Hat sie, und danach gibt es nur noch ein einziges großes gemeinsames Lachen. Hervorragende Fach- und Führungskompetenzen bringen die beiden mit. Etliche Studien belegen jedoch: (Guter) Humor am Arbeitsplatz ist ebenfalls wichtig. In einer humorvollen Unternehmenskultur sind Mitarbeitende glücklicher, leistungsfähiger und kreativer. Zudem fördert der geteilte, also gemeinsam erlebte Humor den Teamgeist. Na dann: #TeamWohnstätte Bastian Imig und Sandra Altmann bilden ab September den neuen Vorstand.

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