Willkommen zu Hause #72 6 7 IM FOKUS Wir handeln nachhaltig für gutes Wohnen in Krefeld Zwei große, energetische Sanierungsprojekte in Linn und Oppum konnte die Wohnstätte 2023 abschließen. Zwei weitere in Linn und Oppum-Süd haben bereits begonnen, andere stehen auf dem Plan. Warum das so wichtig ist? Weil die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen wesentlich zur CO2-Entlastung und zum Energiesparen beiträgt. Dies und mehr bestätigt der erste frei- willige Nachhaltigkeitsbericht 2022 der Wohnstätte. Nachhaltigkeit gibt es in Theorie und Praxis. Das eine sind die Nachhaltigkeitsziele, das andere sind die konkreten Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele. Es geht also um gelebte Nachhaltigkeit, wie sie die Wohnstätte bereits seit Jahrzehnten praktiziert: Sie pflegt, saniert, modernisiert und baut Wohnungen, die wirtschaftlich sind, immer energieeffizienter versorgt werden und zudem für Mieterinnen und Mieter mit unterschiedlichen Einkommen bezahlbar sind. Dieser Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung bestimmt das Handeln der Wohnstätte. „Weil nur diese drei Felder zusammengedacht für uns Nachhaltigkeit im besten Sinne ergeben“, sagen WKR-Vorstandsvorsitzender Thomas Siegert und WKR-Vorstand Bastian Imig, die im November den ersten freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht 2022 der Wohnstätte Krefeld Wohnungs-AG als Online-Version vorgelegt haben. Hierbei hat die Wohnstätte zunächst zwei Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) in den Fokus genommen: 1. Bezahlbare und saubere Energie (SDG 7) „Wir möchten unseren Mieter*innen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie verschaffen.“ Dazu gehören in Zukunft Optionen wie Ökostrom, PV-Mieterstrommodelle und Smart-Home-Lösungen genauso wie die Prüfung von Ladesäulenkonzepten für E-Autos oder nachhaltige Mobilitätsangebote wie E-Bike- und E-Lastenrad-Sharing. 2. Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13) Sehr umfangreich ist die Liste der Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung, die in sämtliche Strategien und Planungen der Wohnstätte einbezogen werden. Da ist zunächst die energetische Modernisierung unseres Bestandes. Dabei gilt es, kosteneffiziente Energiestandards und Bauqualitätsstandards umzusetzen, die sich auf möglichst viele Gebäude anwenden lassen. Sicher ist, dass eine nachhaltig hohe Sanierungsquote erzielt werden muss. Zweites großes Handlungsfeld für die Wohnstätte ist die CO2-arme Energieversorgung. Diese wird beispielsweise erreicht durch die Optimierung des Heizanlagenbetriebs und innovative, energieeffiziente Heizungstechnologien sowie durch die Umstellung auf lokale, erneuerbare Energien (z. B. Ökostrom ab 2024). Weitere Bausteine sind die Nutzung von Wärmepumpen und CO2-armer Nah- und Fernwärme. Effizient und sauber: Wärmetauscher und Warmwasser- speicher im Keller werden von den Wärmepumpen im Außenbereich gespeist. Auch wenn die energetische Sanierung von bestehendem Wohnraum im Vordergrund steht, so werden zusätzliche Wohnungen durch Neubau dennoch gebraucht. Die WKR plant deshalb, jährlich 100 Wohnungen zu errichten. Der Klimaschutz beim Neubau (einschließlich des Abrisses energetisch und flächennutzungstechnisch sehr ineffizienter Altbauten) gelingt durch kosteneffiziente Energiestandards und hochwertige, kosteneffiziente Bauqualitätsstandards sowie durch ressourcenschonendes Bauen (z. B. Holzbauweise, in Planung). Wärmepumpen kommen jetzt vermehrt zum Einsatz bei der Sanierung, etwa am Weidenbruchweg in Linn sowie an der Alte Flur und Herbertzstraße in Oppum. Emissionsfrei, effizient und leise für Sie im Einsatz: die nachhaltige vier- und zweirädrige E-Flotte der Wohnstätte Der WKR-Klimapfad für weniger CO2-Emission Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, hat die Wohnstätte ihren eigenen Klimapfad entwickelt. Dieser beschreibt sehr konkret, mit welchen Maßnahmen die Wohnstätte bereits dafür sorgt und noch sorgen wird, die fürs Klima schädlichen CO2-Emissionen zu reduzieren. Erste Schritte sind getan, wie unsere aktuelle CO2-Bilanz 2022 zeigt: Im Vergleich zur CO2-Bilanz 2021 sind die Treibhausgas-Emissionen unter Berücksichtigung der Zu- und Abgänge klimabereinigt absolut um rund 878,5 Tonnen gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 11,4 Prozentpunkten. Ausgehend vom Basisjahr 2021 will die WKR bis 2026 ihre CO2-Emissionen um 25 Prozent reduzieren durch Umstellung auf Ökostrom und auf CO2-arme Nah- und Fernwärme. Wenn die energetische Sanierung des Hauses Weidenbruchweg 75 (links) in 2024 abgeschlossen ist, wird es wie neu aussehen – so wie das Haus Weidenbruchweg 43 (rechts) bereits jetzt. Zum ersten freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht 2022 geht es über den QR-Code oder unter www.wohnstaette-krefeld.de/ nachhaltigkeitsbericht2022 Hier geht‘s zum Bericht
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