Willkommen Zuhause 68/2022

Willkommen zu Hause #68 6 7 ENERGIE & WOHNEN Am 1. Oktober 2022 beginnt die Heizperiode. Um Verbrauch und Kosten beim Erdgas zu senken, nimmt die Wohnstätte zu diesem Tag bei den Heizungsanlagen in ihrem Bestand eine Temperaturabsenkung vor. Die Mieter*innen wurden bereits per Brief darüber informiert. Im Interview erklärt Peter Schwarz, Geschäftsbereichsleiter der WKR-Hausbewirtschaftung, Einzelheiten dazu. Herr Schwarz, Unternehmen und private Haushalte müssen in den kommenden Monaten deutlich mehr Energie einsparen. Was kann die Wohnstätte tun? Wir sorgen dafür, dass die Gaszentralheizungen in unseren Häusern wirtschaftlicher laufen. Hierfür nehmen wir für die Heizperiode vom 1. Oktober 2022 bis 30. April 2023 bei den Heizungsanlagen in unseren Gebäuden – wo umsetzbar – eine Temperaturabsenkung vor. Die neue Heizungseinstellung geschieht im mietrechtlichen Rahmen und erfolgt im Zuge der ohnehin anstehenden Wartungen der Anlagen, also ohne Aufwand für unsere Mieter*innen. Wer eine Gasetagenheizung hat, kann die Temperaturabsenkung selbst vornehmen oder bei uns nachfragen. Was bedeutet die Temperaturabsenkung in Grad-Zahlen? Für unsere Mieter*innen bedeutet das: Künftig können in den Wohnräumen maximal 20° C erreicht werden und in sonstigen Nebenräumen maximal 18° C. Während der Nachtabsenkung von 22 bis 6 Uhr soll eine Temperatur von 17° C in den Wohnräumen nicht unterschritten werden. Diese Werte gelten im Übrigen auch für unser Verwaltungsgebäude an der Petersstraße. Sehen Sie sich da nicht als Botschafter schlechter Nachrichten? Natürlich schmerzt das, aber der aktuelle Gasengpass und der damit verbundene drastische Preisanstieg für Gas, Wärme und Strom zwingen die Wohnstätte, gemeinsam mit unserer Mieterschaft aktiv zu werden. Uns ist bewusst, dass die neuen Temperaturregelungen unserer Gaszentralheizungen hier und da als „zu kalt“ empfunden werden. Aber für uns alle geht es darum, jetzt mit gemeinsamen Anstrengungen Energie, Ressourcen und Kosten zu sparen. Wie können die Anstrengungen seitens der Mieter*innen aussehen? Wie wollen Sie diese mit ins Boot nehmen gegen die Energiekrise? Mit konkreten Tipps zum Energiesparen und der Aufforderung, das eigene Wohnverhalten entsprechend anzupassen. Gemeinsam Energie sparen – die Wohnstätte handelt Denn wer Energie spart, spart auch Geld – und das hilft, die Betriebskosten, die für uns alle steigen werden, einigermaßen in Schach zu halten. Unsere Energiespar-Tipps werden wir auf mehreren Wegen transportieren: hier im Kundenmagazin, auf unserer Website www.wohnstaette-krefeld.de und mit weiteren Mieter-Infos. Sie sprachen vom „entsprechend angepassten Wohnverhalten“. Was zählt dazu? Zunächst natürlich der energiebewusste Umgang mit allen Geräten und aller Technik, die Gas und Strom verbrauchen: beim Heizen, Kochen, Waschen, Duschen, Beleuchtung, TV und Computer und einiges mehr. Besonders wichtig ist uns als Wohnstätte das ordnungsgemäße Lüften der Wohnung zur Vermeidung von Schimmel! Hier ist eine entsprechende Anpassung des Wohnverhaltens dringend angeraten. Auch wenn es draußen kalt ist, muss mit richtigem Stoß- und Querlüften die Feuchtigkeit aus den Räumen abgeführt werden. Für unsere Mieterinnen und Mieter halten wir entsprechende Wohnklima-Messgeräte (Hygrometer) bereit, die helfen können, Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Letzte Frage, Herr Schwarz, zu den Betriebskosten: Mit was müssen Wohnstätte-Mieter*innen rechnen? Um immens hohe Nachzahlungen für die Nebenkostenabrechnung 2023 zu vermeiden, ist aufgrund der uns bekannten Kostensteigerungen für Gas eine Anpassung der Heizkosten-Vorauszahlungen ab dem 1. Januar 2023 leider unvermeidlich. Hierüber werden wir unsere Mieterschaft noch gesondert informieren. Die Verbraucherzentrale NRW hat im Sommer errechnet: Eine Dusche über 10 Minuten bei 38 Grad per Durchlauferhitzer kostet ca. 2 Euro. Für einen Zwei-Personen-Haushalt und zwei Duschen an 365 Tagen macht das mehr als 1.400 Euro jährlich. ✔ Halten Sie’s kurz: Duschen Sie ein oder zwei Grad kühler und neun statt zehn oder acht statt neun Minuten. Der beispielhafte Zwei-Personen-Haushalt würde pro Jahr rund 360 Euro bzw. mehr als 460 Euro allein beim Duschen sparen. ✔ Installieren Sie einen Sparduschkopf: Der spart Bares zusätzlich bei jeder Dusche, weil er den Wasserstrahl bündelt oder ihm Luft beimischt. So lassen sich die Duschkosten – je nach Modell – um 30 Prozent und mehr reduzieren. Übrigens: Der interaktive Duschrechner der Verbraucherzentrale – www.verbraucherzentrale.de/duschrechner – zeigt, wie viel Kilowattstunden Energie ein Duschvorgang verbraucht. Hier zeigt sich auch: Wer nicht ganz so heiß duscht, spart. Grundsätzlich können vor allem Haushalte, die ihr Warmwasser über Gasthermen oder strombetriebene Untertischgeräte erhitzen, aktiv ihren Verbrauch minimieren. Duschen geht günstiger RATGEBER „Kleinvieh macht auch Mist“, sagt der Volksmund. Das gilt auch beim Stromsparen: Je mehr verschiedene Verhaltensweisen Sie im Haushalt bewusst ändern, umso niedriger der Verbrauch und die Kosten. Hier sind unsere Tipps für die Küche: ✔ Immer den passenden Topf verwenden: Ein zu kleiner Topf auf zu großer Platte verbraucht unnötig Energie. Deckel drauf! Das verkürzt die Garzeit und spart Energie. ✔ Herdplatten und Backofen früher ausschalten: Nutzen Sie für die letzten 5 bis 10 Minuten die Restwärme. Diese reicht zumeist, um Ihr Werk gelingen zu lassen. ✔ Ob Nudeln, Knödel, Reis oder Eier: Erhitzen Sie das Wasser zum Kochen vorher mit einem Wasserkocher! Das ist schneller und günstiger als auf dem Herd. ✔ Bei vielen Gerichten können Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten. Zudem ist Umluft statt Ober- und Unterhitze günstiger. ✔ Wärmen Sie kleinere Speisen und Getränke wie Milch in der Mikrowelle auf: geht schneller und verbraucht weniger Energie als auf dem Herd. ENERGIE & WOHNEN Beim Kochen lecker sparen Weniger „Saft“, bitte! Viele gute Tipps zum Energie- und Stromsparen zu Hause finden Sie im Internet auf www.deutschland-machts-effizient.de. Hier sind unsere Tipps, die mit ganz wenigen Handgriffen und bei konsequenter Umsetzung bei den Stromkosten sparen: ✔ Stand-by-Modus an Geräten ausschalten und Steckerleisten mit Schalter nutzen ✔ LED-Lampen nutzen: verbrauchen am wenigs- ten und halten extrem lang ✔ Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen ✔ Kühlschränke nicht neben Heizung oder Herd aufstellen ✔ Bei Wasch- und Spülmaschine Öko- bzw. Kurzprogramm wählen ✔ Bügeleisen rechtzeitig ausstöpseln und die Restwärme nutzen ✔ Energiespargeräte anschaffen

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